Wofür ist eigentlich künstliche Intelligenz?
- Andreas Behr
- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Endlich weiß ich, wofür die Menschen KI benutzen:
Man macht eine Actionfigur von sich selbst. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich benutze KI meistens nur, um meine Rechtschreibfehler zu korrigieren. Ich habe nämlich kein Abitur – und dadurch diese latente Trottel-Angst. Das macht das Leben nicht immer einfach.
Vielleicht sollte ich eine Trottelfigur von mir erstellen. Und immer wenn der Gedanke kommt, weiß ich: Der ist nur KI-generiert. Ein Versuch wäre es wert. Gott, bin ich gut.
Das bringt mich zum Thema – es ist kurz vor Ostern. Die Supermärkte quellen über vor Goldhasen. Mit und ohne Glöckchen.„So läuft der Hase“, denke ich mir. Wobei man wissen muss: Der Hase hoppelt.
Alles Ansichtssache. Er läuft halt nicht rund – aber was läuft heutzutage schon rund?Irgendwie ist es hakelig. Netter ausgedrückt: hoppelig. Ist das ein Wort? Liegt es nahe bei „trottelig“?
Es wird grün draußen, die Pflanzen sprießen. Im Moment noch ohne Wasser.Wenn es dann regnet, explodiert die Natur – sie kann es auch nicht mehr erwarten, sich die Kleider vom Leib zu reißen, in die Sonne zu gehen oder zumindest die Knospen zu öffnen und die Blüten rauszustrecken.
Ich bin gespannt, was die KI zu diesem Text sagt. Normalerweise ist sie sehr freundlich und sagt: „Das ist ein sehr schöner Text. Nur ein paar kleine Fehler.“
Mein Deutschlehrer, Herr Holm, hat das nicht ganz so formuliert. Er meinte immer: „Der Inhalt ist super, aber du machst leider zu viele Rechtschreibfehler.“ „Vier gewinnt“ war da schon ein gutes Motto.
In der vierten Klasse wird man ja auch abgekanzelt. „Der Andreas ist kein Gymnasiumkind“, sagte meine – nicht geliebte – Lehrerin.
Ich muss kurz erklären: Sie mochte mich nicht, und ich mochte sie nicht.
Wir hatten ein kleines duales System – ein Binärsystem. In dem sie dachte, ich sei eine Null. Und ich dachte auch nie, dass sie eine Eins wäre.
Aber man muss vergeben. Den anderen – und sich selbst. Das mache ich hiermit. Es ist ja Ostern.
Neulich sah ich einen Kabarettisten, der meinte, er habe BWL studiert. Er wusste nicht, was er sonst tun sollte – aber fürs Lehramt war er noch zu ambitioniert. Eigentlich sollten Lehrer doch eine Elite sein: Menschen, denen man vertraut. Die einen fördern.Und da gibt es ja auch richtig gute. Wie in jedem Job gibt’s halt Nieten – und Gewinner.
Ich habe auch tolle Lehrer kennengelernt, denen ich dankbar bin. Ich hoffe, es werden immer mehr Gewinner. Lehrer haben es ja auch nicht leicht – aber sie haben einen der wichtigsten Jobs überhaupt.
Das letzte Abendmahl. Gehen Sie mal in ein Restaurant und sagen:„Einen Tisch für 26 Personen. Wir sind zwar nur 13 – aber wir sitzen alle auf einer Seite.“ Da wird man sich freuen.
Leonardo hat’s so gemalt – und es sieht gut aus. Aber selbst am Nockherberg sitzen sich die Politiker gegenüber. Nur im Fasching sitzt so eine Vorstandschaft auf einer Seite – die wollen ja was sehen von der Bühne.
Ich wünsche euch allen schöne Ostern, eine freie Zeit mit den Liebsten, gutes Essen und vielleicht auch einen Moment zum Nachdenken:Was steckt in dir – und nicht in deiner KI-Figur?
Vielleicht Zuversicht.Vielleicht Glaube – egal an wen.Vielleicht Hoffnung.
Aber hoffentlich immer:Liebe und Zufriedenheit.
Alles Liebe
Andreas
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