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BEITRAG

AutorenbildAndreas Behr

Drei Tage Tief Wolfgang


Letzen Freitag wurde das Tollwood in München abgesagt. Wir hatten an diesem Tag das Wettertief Wolfgang.


Da ich mich danach im Tief befunden habe hatte ich also drei Tage Wolfgang, aber so richtig, es zieht gerade ab.


Ich kenne Körperklaus, den hat man halt mal, aber Tief Wolfgang, das war nicht schön. Wir haben viel vorbereitet, Mitarbeiter gefunden, gebaut und investiert.


Vor einigen Wochen als wir den Vertrag unterschrieben haben auf das Tollwood zu gehen, dachte ich noch, das passt auf alle Fälle. Wie naiv kann man sein?


An die stündlichen Sonnenuntergänge zu glauben lass ich mir nicht nehmen!


Die Entscheidung wird dir abgenommen, das ist manchmal nicht leicht, aber ich möchte sie auch nicht treffen. Was ist richtig in diesen Tagen? Ich möchte nicht mit Überzeugungen oder Idealen gesellschaftliche Mauern bauen.


Ich kenne Krankenschwestern und Ärzte, die Horrorgeschichten sind wahr. Die Krankenhäuser sind voll, wir müssen unterstützen. Gut, auch der Pflegenotstand ist schon lange ein Thema, ich hoffe die Politik reagiert auch in diese Richtung.


Wir haben das Tomanika „Ich“. Dies war gedacht für die vielen Menschen, die vorrangig an andere denken. Sich aber, um sich nicht zu verlieren, mehr um sich selbst kümmern sollten.


Die Helden unserer Pandemie sind schon wieder vergessen? Die Kassiererin bei Lidl, Aldi, Edeka…. Oder natürlich die Krankenschwester, die, soweit ich weiß, zumindest 300 Euro mehr bekommen. Das ist super, aber ist das genug?


Viele haben mit einem persönlichem Wolfgang zu kämpfen. Ich drück die Daumen, dass der wieder weg geht. Ich möchte mich bei allen Pflegekräften, Ärzten und allen Beteiligten bedanken, dass sie einen super Job für uns machen, nicht nur jetzt, sondern immer. Nicht nur in den Krankenhäusern, auch in den niedergelassenen Arztpraxen!


Es geht viel verloren in diesen Tagen, viele Aussteller, Kunsthandwerker, Künstler, Gastro und Geschäfte leiden wieder und viele Menschen haben ihren persönlichen Wolfgang im Kopf.

Man kann ihn sich nur zuhause austanzen, die Clubs sind ja, zumindest in Bayern, geschlossen.


Die Alternative einen Laden in München zu mieten, um für das Weihnachtsgeschäft präsent zu sein, erscheint mir in diesen Tagen zu riskant.


Das nächste Hoch könnte Xavielle heißen. Ich wünsche uns allen, dass es kommt, zumindest in uns.


Wir sollten alle ein Hoch erleben, wir brauchen es.


Vielleicht hilft es manchmal auf unsere Bänder zu sehen, Kraft, Mut, Stärke…… oder ein Momentnsammler könnte helfen mehr in ein Hoch zu kommen, der Onlineshop ist offen.

Lasst uns die Kraft in uns finden und das Leben tanzen, Aufgeben ist keine Option!


Alles Liebe

Andreas & Wolfgang



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